Montag, 26. Juni 2006

Wissenschaftliches Arbeiten

Hausaufgabe vom 30.05.2006 (in Absprache mit Herrn Schmid nachträglich eine Geschichte)

Die Ballettschuhe – unsere neuen Nachbarn

Unsere Familie lebte auf zwei Schuhregalen. Es gab für uns nicht Schöneres, als die Zusammenkunft am Abend, um uns die Geschichten des Tages zu erzählen.
Jeder von uns machte sich vorher zurecht. Dazu putzten wir vorher unser Leder und die Sohlen und cremten sie mit Schuhcreme ein.
Das eincremen geschah gegenseitig und war wie ein Streicheln. Keiner wollte nach der
Tagesarbeit darauf verzichten.
Die gelbe Strandsandale war die Jüngste. Sie war seit einem Monat bei uns und fühlte sich noch nicht wohl. Sie hatte noch nichts von der Welt gesehen und drängelte sich im Regal immer nach vorn. Heute nun führte sie ihre Besitzerin zum Strand: „Es gab so viel warmen Sand um mich herum, ich konnte den Möwen zusehen und vom Fliegen träumen. Am Abend wurde ich nur noch für den Weg nach Hause gebraucht. Es war ein total entspannter Tag“.
„ Du hast es gut, ich werde jeden Morgen früh geweckt und kann niemals ausschlafen“, riefen die Hausschuhe. „ Aber dafür hast du eine lange Mittagspause“, rief der Turnschuh. Mir ist oft so langweilig, weil ich tagelang warten muss bis ich meinen Einsatz bekomme. Doch mein letzter Tag auf dem Sportplatz hatte mir sehr zugesetzt. Es war eine einzige Schlammschlacht mit vielen Tritten von anderen Turnschuhen. Ich habe geflucht und gerufen, dass das Spiel aufhört, doch der Schiedsrichter hat das Spiel zu ende laufen lassen. Beim nächsten Regenwetter werde ich die Schnürbänder verknoten und am Haken bleiben, ich werde mich nicht noch einmal so einschlämmen lassen.
„ Das wird dir nichts nützen“, grummelte der Lederstiefel. „du hast deine Pflichten, vielleicht musst du dich nur stärker mit einer Imprägnierung schützen?“
Der Lederstiefel war der Älteste. Er versteckte sich im unteren Regal wenn er eine Pause brauchte und wurde so nicht gesehen, denn die täglichen Schulgänge bedeuteten viel Arbeit.
Die Schnürsenkel mussten zusammengehalten werden, die Sohlen spürten jeden spitzen Stein und die Hacken wurden über den Asphalt geschlurft.
Aber heute gab es eine Belohnung: „ Ich durfte in eine Ballettschule mitgehen und beim Tanzen zusehen und Musik hören, wie ich es noch nie erlebt habe. Da tanzten so viele Schuhe, alle hatten ganz weiches Leder, die niemals im Regen laufen müssen, sie werden von Seidenbändern gehalten und dürfen immer zur Musik tanzen. – weil mir dieses so gut gefiel, habe ich ein Paar Ballettschuhe eingeladen bei uns zu wohnen. Sie willigten ein.

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